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Freizeit der Bläserjugend Kürnbach in Karlsbad- Spielberg

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Blasmusiker 15. November 1988 Nummer 11

Freizeit der Bläserjugend Kürnbach in Karlsbad- Spielberg

<p>Vom 22. – 25.10.1988 verbrachte die Bläserjugend Kürnbach eine musikalische Freizeit im AWO- Heim in Spielberg.</p> <p>Insgesamt 61 Personen mieteten für 4 Tage diese Schulungs- und Erholungsstätte der Arbeiterwohlfahrt des Kreisverbandes Karlsruhe.</p> <p><i>Erstmals war zu einer solchen Maßnahme auch eine größere Gruppe von Jungmusikern und Betreuern der Feuerwehrkapelle des Nachbarortes Zaisenhausen mitgereist.</i> Zwischen der Bläserjugend des Musikvereins Kürnbach und der Jugend des Vereins aus Zaisenhausen bestehen seit einiger Zeit enge Verbindungen, so dass es nur noch ein kleiner Schritt war, einmal eine gemeinsame Freizeitmaßnahme durchzuführen.</p> <p>Die Gesamtgruppe setzte sich wie folgt zusammen: <ul> <li>12 Personen kamen aus Zaisenhausen, davon 9 Jungmusiker, 1 Ausbilder und 2 Betreuer.</li> <li>Aus Kürnbach waren es 49 Personen, davon 34 Jungmusiker und 15 Betreuer bzw. Ausbilder.</li> </ul> </p> <p>Der Ablauf der Freizeit lässt sich grob in die Bereiche musikalische Ausbildung und gemeinsame Freizeitgestaltung gliedern. Da in diesem Jahr keine Prüfungen vorzubereiten waren, konnte man sich vorwiegend dem unbeschwerten Musizieren und der einmal mehr, einmal weniger geprägten Freizeit widmen.</p> <p>Das Haus bot zwei Schulungsräume, die durch eine Faltwand getrennt waren, so dass man sie zu einem großen Raum umfunktionieren konnte, sowie ein Aufenthaltszimmer, das für Proben in kleinen Gruppen genutzt werden konnte.</p> <p>Die musikalische Ausbildung vollzog sich in praktischen Einzel-, Kleingruppen- und Kapellenproben, sowie in Theoriegruppen. Der Musikverein Kürnbach führt zur Zeit zwei Schülerkapellen, eine davon wurde erst im Frühjahr des Jahres gegründet., besteht aus 8 Kindern und befindet sich somit noch im Aufbau.</p> <p>Die andere Schülerkapelle setzt sich aus 17 Kindern und Jugendlichen zusammen und war auch schon mehrmals öffentlich zu hören. Die Jugendkapelle des Musikvereins wurde im September aufgelöst, nachdem eine große Zahl von Jungmusikern zur Seniorenkapelle gewechselt war und die Jugendkapelle nicht mehr spielfähig war.</p> <p>Dennoch fand sich die ehemalige Jugendkapelle auf dieser Freizeit noch einmal zusammen und will auch auf die kommende Jahresfeier hin ein letztes Konzert vorbereiten.</p> <p>Die Gruppe aus Zaisenhausen befindet sich ebenfalls erst im Aufbau und wird von einem Ausbilder aus Zaisenhausen unterrichtet.</p> <p>Eine besondere Bereicherung war, wie schon im letzten Jahr, die Anwesenheit von zwei hauptberuflichen Musiklehrern in den Fächern Querflöte und Klarinette, die sich den Jungmusikern einen Nachmittag lang intensiv widmeten und auch den Ausbildern wertvolle Tipps und Anregungen gaben. Die abwechslungsreiche und interessante Gestaltung des freizeitpädagogischen Bereichs ist- nach einer nunmehr über 10jährigen Erfahrung des Leistungsteams- fast schon zur Routine geworden. Dennoch trat nie Langeweile auf, da immer ein gewisser Anteil an neuen Gesichtern hinzukommt und seitens der Leitung vor allem die neu Hinzugekommenen angeregt werden, ihre Ideen für eine gemeinsame Freizeitgestaltung einzubringen, um ihnen damit auch die Bindung an die Gemeinschaft zu erleichtern. </p> <p>Der erste gemeinsame Abend stand ganz im Zeichen einer musikalischen Bestandsaufnahme. Jede Kapelle und Kleingruppe durfte etwas zum Besten geben, und jeder bekam sofort einen Gesamteindruck von der Menge und Vielfalt der musikalischen Jugendausbildung der beiden Gemeinden Zaisenhausen und Kürnbach.</p> <p>Am zweiten Abend war Disco angesagt. Der Aufenthaltsraum wurde zu einer Disothek mit Tanzfläche umgebaut, und keiner der Kinder und Erwachsenen scheute sich, durch gefärbtes und gestyltes Haar, durch Make- up und poppige Kleidung zu einem bunten und ausgelassenen Abend mit fetziger Musik, Tanz und viel Spaß und Gelächter beizutragen.</p> <p>Den Abschluss bildete eine Dorfralley, bei der einzelne Gruppen zur Lösung bestimmter Aufgaben nacheinander losgeschickt wurden. So galt es beispielsweise, einen Abdruck des Gemeindestempels zu beschaffen, einen bestimmten Grenzstein zu finden, ein Lied zu dichten und vorzutragen, aus gesammelten Material einen Notenschlüssel zu basteln usw. Am Abend fand im Gemeinschaftsraum die Siegerehrung statt. Viele trugen mit spontan geäußerten Spielideen noch zu einem lustigen Abschlussabend bei.</p> <p>Die Musikanten verabschiedeten sich vor der Abreise bei der Herbergsfamilie und ihren Angestellten mit einem Ständchen und Dankesworten für die Verpflegung, Unterkunft und die mit Gelassenheit und Geduld ertragenen Musiktage.</p>

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